Denken

Donnerstag, 28. Juli 2005

Wie "denkt" man (II)?

ole

Ich schaue meinen kleinen Sohn an. Er ist 10 Monate alt. Für ihn ist jede Berührung mit der Umwelt eine Erfahrung.
Wie denkt er? Wie verarbeitet er seine Erfahrungen während er schläft? Denkt er in Bildern, oder in einer Sprache, die wir "Großen" vergessen haben. Gibt es denn eine "Babysprache? Wie vergibt er Bezeichnungen für Dinge, die er bezeichnen möchte ohne das ihm jemand sagt, wie wir es nennen?
Dieses Stadium, bevor er beginnt eine Sprache zu lernen, die es ihm ermöglicht mit anderen zu kommunizieren, die er aber für seine eigenen Gedanken eigentlich nicht braucht, stellt doch eigentlich den Urformalismus unseres Denken dar.
Er wird die ursprüngliche Form des Denkens genauso wie wir verlernen.
Er gibt natürlich wissenschaftliche Erklärungen aus der Neurologie. Sind dies aber tatsächlich Antworten, oder nur eine Hilfe für Erwachsene ihr Gehirn zu verstehen?

Mein Sohn wird doch seine gewonnen Eindrücke nicht erst codieren, um zu denken!?

Sonntag, 10. Juli 2005

Aus gegebenen Anlaß ...

"Stress wirkt sich auf die Psyche genauso aus wie auf die Befindlichkeit des Körpers. Es kann zu leichten und schweren Krankheiten kommen. Etliche Studien haben die negativen Effekte so genannter Stresshormone belegt. So kommt es bei Stress zu einer erhöhten Konzentration von Adrenalin oder Noradrenalin im Blut, was langfristig Schäden an den Blutgefäßen nach sich zieht. Jüngst konnten auch molekulare Veränderungen in den Körperzellen selbst festgestellt werden. In Stress-Situationen wird ein bestimmtes Protein in den Zellen aktiv, welches Entzündungen auslöst und Abbauprozesse in Gang hält. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass anhaltender Stress die Länge der Chromosomenenden (Telomere) negativ beeinflusst, was wiederum zu einer beschleunigten Alterung von Körperzellen führt. Dies könnte eine Ursache dafür sein, warum Menschen mit Stress anfälliger sind für Erkrankungen z.B. des Herz-Kreislaufsystems oder auch des Immunsystems.

Die oben aufgezählten Formen des schädlichen, krankmachenden Stresses werden Distress (AAS) genannt mit der Bedeutung von Sorge, Kummer, Bedrängnis. Daneben gibt es den Effekt, dass beanspruchende Herausforderungen positiv erlebt und verarbeitet werden (Hans Selye: "Salz des Lebens") - wenn man sich diesen Anforderungen auf irgendeine Weise gewachsen fühlt. Diese positive Form des Stress wird Eustress (FoF Syndrom) genannt.

Eine spezielle Art des Stresses, das "Lampenfieber", kann positiv oder auch negativ wirken.

Zu der besonderen Formel des PTBS (engl.: post-traumatic stress; PTO) wird die sehr verschiedenartig nachwirkende Belastung nach schweren Erlebnissen zusammen gefasst."

Quelle: wikipedia

Kleiner Tipp für Studierende zur Bewältigung

Donnerstag, 23. Juni 2005

Dyskalkulie

Charakteristische Probleme mit den Rechenfertigkeiten:
In den ersten Grundschuljahren fallen Dyskalkuliker nicht durch typische Rechenfehler auf. Sie machen die gleichen Fehler wie ihre Klassenkameraden, nur viel häufiger und länger. Sie kommen lange nicht ohne Zählhilfen aus (Finger, Stifte, Steine etc.), da sie zählend rechnen und dabei oft noch falsche Zählstrategien verfolgen.

Besondere Schwierigkeiten bereiten Zehner-Übergänge sowie der Wechsel zwischen den Rechenarten. Die Zerlegung von Zahlen, Platzhalter-Aufgaben oder Umkehr-Operationen werden nicht verstanden und willkürlich gelöst. Schwierig erscheint auch die Umsetzung gesprochener Rechenoperationen zu den Rechenzeichen (mehr, weniger, mal, weg, dazu usw.), oder deren zeichnerische Umsetzung.

Im Bereich der Text- und Sachaufgaben kommen oft zahlreiche unterschiedliche Fehlermöglichkeiten zusammen, die Kinder finden keinen Zugang zur Umsetzung des Textes in Rechenaufgaben.

Folgeprobleme aufgrund von Dyskalkulie:
Mathematische Sachverhalte finden sich z.B. auch im Fach Sachkunde wieder. Das bereitet das Verständnis von Tages-, Wochen-, Jahresverlauf, Thermometer, Himmelsrichtungen, Uhr, Stromkreis, geschichtlichen Ereignissen oder auch die Orientierung mit Hilfe von Karten und Tabellen können bei einer vorliegenden Dyskalkulie größere Schwierigkeiten bereiten.

Dienstag, 21. Juni 2005

Legasthenie

Als Legasthenie wird eine ausgeprägte Lernstörung in den Bereichen Lesen und Rechtschreiben bezeichnet, die nicht auf mangelnde Beschulung, niedrige Intelligenz oder fehlende Lernbereitschaft zurückzuführen ist. In den meisten Fällen treten Lese- und Rechtschreibschwäche gemeinsam auf.

Charakteristische Probleme beim Lesen:
niedrige Lesegeschwindigkeit, häufiges Stocken, Verlieren der Zeile im Text, aber auch das Auslassen, Vertauschen oder Hinzufügen von Wörtern, Silben oder einzelnen Buchstaben.
Das Gelesene kann zum Teil nur unzureichend wiedergegeben bzw. interpretiert werden.

Charakteristische Probleme in der Rechtschreibung: Hohe Fehlerzahl bei ungeübten Diktaten aber auch abgeschriebenen Texten. Wörter werden teilweise fragmenthaft, im selben Text häufig auch mehrfach unterschiedlich falsch geschrieben. Hinzu kommen auffallend viele Grammatik- und Interpunktionsfehler und oft eine unleserliche Handschrift.

Die Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten treten ebenfalls in den Fremdsprachen auf. Schwierigkeiten beim Lesen und vor allem die Verlangsamung können eine eingeschränkte Wissensaufnahme in den übrigen Lernfächern verursachen, weil z.B. im vorgegebenen Zeitrahmen das Wissen nicht aufgenommen bzw. niedergeschrieben werden kann. Legasthenie kann somit schnell dazu führen, dass die gesamte schulische Leistung erheblich beeinträchtigt wird.

Bundesverband Legastenie ...

Freitag, 17. Juni 2005

Welcher Denktyp bin ich?

1. 12 Hauptwörter aufschreiben

: Strand, Schweiß, Meer, Wärme, Sonne, Hitze, T-Shirt, Trockenheit, Sonnenschirm, Helligkeit, Sand, Badehose

2. 7 alphanumerische Sätze bilden

Durch die Sonne entsteht eine extreme Hitze. Ich liege mal wieder in Schweiß gebadet unter meinem Sonnenschirm am Strand. Es ist ein wunderbarer weißer Sandstrand, der mit dem tiefen Blau des Meeres spielt. Das Meer hat eine angenehme Wärme. Ich entschließe mich meine Badehose anzuziehen und mich im Meer abzukühlen. Um mich vor der Helligkeit zu schützen, ziehe ich mir über die Badehose mein T-Shirt über. Das T-Shirt wird danach bei dieser Trockenheit schnell wieder trocknen.
Dies sind Übungen, die Aggressionen hervorrufen können. Wenn dies geschieht, besteht eine mangelhafte Bindefäigkeit des Gehirns. Man kann daraus auch auf Probleme beim freien Sprechen schließen.

Zur Steigerung dieser Bindefähigkeit, sollte man jeden Abend diese Übung wiederholen.

Hyperaktivitätsstörung

Ein ernstzunehmendes medizinisches Problem,
oder
nur eine Langweileerscheinung in der jeweiligen Umgebung?

Hyperaktivität ist ein von Betroffenen normalerweise nicht kontrollierbares überaktives Verhalten. Es manifestiert sich in der Regel in äußerer Unruhe aber auch in innerer Ruhelosigkeit. Hyperaktivität ist ein mögliches Symptom verschiedener Störungen und physischer Erkrankungen wie der Hyperthyreose.

Der dementsprechende Oberbegriff ist Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom

Für mich treffen da zwei Fronten aufeinander. Die eine möchte offensichtlich etwas dazuverdienen, und die andere tatsächlich helfen.
Die Behauptung, es ginge dabei nur um eine Art Langeweile, die sich umgebungsabhängig derartig äußert, macht auf mich einen beinahe ignoranten Eindruck.
Bei der Entstehung scheinen die psychosozialen Bedingungen eine eher geringe Rolle zu spielen, aber sie tragen in jedem Fall stark zur Ausprägung des Schweregrads der Störung bei.
Hier allerdings die einzige Ursache zu suchen und vor allem
eine mögliche Heilung hinein zu interpretieren...

Es bleibt nach wie vor zu bedenken, dass tatsächlich 4 - 8% der Kinder in Deutschland an ADHS leiden. Hinzu kommen noch ca. 1,3 - 4,7% im Erwachsenenalter dazu. Spätestens hier kann man doch wohl kaum noch vom simulierenden Zappelphillip reden, der den Unterricht langweilig findet.

Dienstag, 14. Juni 2005

Tagesgerüche

Sonntag
  1. Seife
  2. Scheuermilch
  3. Haarspray
Montag
  1. frisches Brot
  2. Essig
  3. Käse
Dienstag
  1. Annanas
  2. Melone
  3. Erdbeeren
Mittwoch
  1. mein Sohn
  2. meine Frau
  3. mich ;-(
Donnerstag
  1. Benzin
  2. Gummi
  3. Parfüm

Das olfaktorische Gedächtnis.

An der Riechwahrnehmung (griech.: ozein = riechen, auch Geruchssinn, olfaktorischer Sinn oder olfaktorische Wahrnehmung) also der Wahrnehmung von Geruch, sind zwei sensorische Systeme beteiligt: das olfaktorische und das nasal-trigeminale System. Geruch und Geschmack interagieren und beeinflussen sich gegenseitig. Der Geruchssinn ist der komplexeste chemische Sinn. Die Geruchsrezeptoren der Wirbeltiere sind in der Regel in der Nase lokalisiert.

wikipedia

Donnerstag, 9. Juni 2005

Pädagogik?

Die Bemerkungen von Nietzsche über die beiden Unglücke eines Lehrers haben mich darüber nachdenklich gemacht:

Was ist eigentlich genau Pädagogik?

Im Grunde ein recht schwierig zu lösendes Problem. Selbst Wikipedia wirft dazu mehr fragen auf, als was letztlich beantwortet wird.

Bis heute ist der wissenschaftstheoretische Standort der Pädagogik als Erziehungswissenschaft umstritten: Arbeitet sie mit eher geisteswissenschaftlichen Methoden, etwa der Hermeneutik, oder eher naturwissenschaftlichen Methoden, der systematischen Beobachtung und statistischen Erfassung von Zusammenhängen? Oder geht es ihr letztlich um die Reflexion und Anleitung pädagogischen Handelns in der Praxis?

Ist es tatsächlich nur die Verwaltung des Weltbildes, dass uns die Psychologie einredet, wie Nietzsche behauptet? Wie grausam ist dieser Gedanke, wenn man sich vor Augen hält, welchen entscheidenden Einfluss die Pädagogik in der Entwicklung und Ausbildung hat.
Aber, hat nicht jeder das eine oder andere pädagogische Experiment oder deren Resultate belächelt und war von deren Ungültigkeit überzeugt. Kann die Erfahrung, die wir tagtäglich machen nicht jede psychologische Statistik in Frag stellen?

Diese Gedanken kommen einem bei einer Drei-Minuten-Geschichte, die man früh vor den Putzen der Zähne entwickelt, um seine neurologischen Verklemmungen zu bekämpfen.

Montag, 16. Mai 2005

Das Ding in meinem Kopf.

Ist es nicht erschreckend, wie sich ein so komplexer und immer noch sehr rätselhafter Apparat, wie unser Gehirn beeinflussen lässt. Es ist mir ein Rätsel, wie man so absolut sicher behaupten kann, welcher Teil des Gehirns was tut.
Neurologisch betrachtet ist mir das schon klar. Da werden Kabel an den Kopf angeschlossen, diverse Ströme zwischen den einzelnen Bereichen des Gehirns gemessen und Statistiken erstellt. Und siehe da: man stellt fest, dass bei Rechtshändern die linke und bei Linkshändern die rechte Hemisphäre das Sprachzentrum beherbergt (Pinker). Da schreibt man einen Zettel „gedankenlos“ voll und beseitigt so seine neuronalen Verhärtungen. Man kann sogar das Gehirn mit „einfachen“ Symbolisationsübungen zwingen, zwischen den Gehirnhälften hin und her zu schalten.
Auf der anderen Seite ist die Sprachwahrnehmung immer noch ein biologisches Wunder, was den Sprachinstinkt ausmacht (Steven Pinker).
Mir kommt das alles sehr undurchsichtig, unlogisch und theoretisch vor.

Pädlog

Klares Denken, Sprechen und Schreiben lernen

Glücklicherweise nicht das einzige Buch, dass ich zur Zeit lese.


Wolf Schneider
Deutsch für Profis

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