Pädagogik?
Die Bemerkungen von Nietzsche über die beiden Unglücke eines Lehrers haben mich darüber nachdenklich gemacht:
Was ist eigentlich genau Pädagogik?
Im Grunde ein recht schwierig zu lösendes Problem. Selbst Wikipedia wirft dazu mehr fragen auf, als was letztlich beantwortet wird.
Bis heute ist der wissenschaftstheoretische Standort der Pädagogik als Erziehungswissenschaft umstritten: Arbeitet sie mit eher geisteswissenschaftlichen Methoden, etwa der Hermeneutik, oder eher naturwissenschaftlichen Methoden, der systematischen Beobachtung und statistischen Erfassung von Zusammenhängen? Oder geht es ihr letztlich um die Reflexion und Anleitung pädagogischen Handelns in der Praxis?
Ist es tatsächlich nur die Verwaltung des Weltbildes, dass uns die Psychologie einredet, wie Nietzsche behauptet? Wie grausam ist dieser Gedanke, wenn man sich vor Augen hält, welchen entscheidenden Einfluss die Pädagogik in der Entwicklung und Ausbildung hat.
Aber, hat nicht jeder das eine oder andere pädagogische Experiment oder deren Resultate belächelt und war von deren Ungültigkeit überzeugt. Kann die Erfahrung, die wir tagtäglich machen nicht jede psychologische Statistik in Frag stellen?
Diese Gedanken kommen einem bei einer Drei-Minuten-Geschichte, die man früh vor den Putzen der Zähne entwickelt, um seine neurologischen Verklemmungen zu bekämpfen.
Trackback URL:
https://dittrichm.twoday.net/stories/752778/modTrackback