Der Wert der Handschrift.
was damals Normalität darstellte, ist heute so übertrieben, dass es meist nur noch belächelt wird. Es wird zum Teil sogar als zu unleserlich bewertet und abgeurteilt.
Die Schrift ist heutzutage genauso automatisiert und standardisiert, wie unser gesamtes Leben. Ich gebe ja zu, dass die eigentliche Handschrift schon seid über 200 Jahren durch den Druck immer mehr verdängt wurde. Nur vor der Entwicklung der Computer war die Handschrift wenigstens noch relevant für den Alltag und den normalen Postverkehr sowie als Beurkundung. Heute werden sogar schon Notizzettel auf dem Computer erstellt. Man benutzt einen Palm, sein Handy oder gleich den binären "Freund und Helfer".
Es werden längere Schreibarbeiten generell in Arial 10 mit doppeltem Zeilenabstand verlangt.
Mir stellt sich nun die Frage, warum Kinder immer noch in der Schule mit dem "Füllfederhalter" schreiben lernen, anstatt Übungen im "Zehnfingerschreiben" zu machen?
Es gibt immer häufiger die Versuche die eigene Handschrift in den Rechner zu bekommen. Egal mit welchem Aufwand.
Geschieht dies etwa nur aus Verliebtheit zur Nostalgie des Handschriftbildes, oder ist da doch noch etwas, was die Handschrift wertvoll macht?
Handschrift
Computer gehören zwar mitlerweile zum Leben dazu, aber man sollte das Leben nicht darauf reduzieren. Und schon garnnicht sollte man Kindern die Erfahrung der Handschrift vorenthalten, sonst werden sie doch irgendwie zu geschichtslosen Wesen? Und noch etwas: wie dauerhaft kann man sich auf Computer und Technik verlassen?
PS: Ich finde deine Beiträge sehr interessant , nicht zuletzt weil sie Gedanken aufwerfen:)
"motorische Fähigkeiten" erlernen?
Wir schreiben mit allem, was wir in die Finger bekommen immer oberflächlicher und entwickeln eine Handschrift die zum Teil schon was kryptisches an sich hat. Gerade wir Erwachsenen schreiben meist so schlecht, dass man uns die motorische Fähigkeit schon fast wieder aberkennen könnte (c;
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