die Kontinuität der Sprache
Beim Lesen meines neuen Buches kam mir der Gedanke, mich mit der Sprache an sich auseinander zu setzen.
Zehntausende von Jahren sind vergangen, seit wir keine Schwänze mehr haben, aber wir bedienen uns immer noch eines Kommunikationsmittels, das für die Bedürfnisse des auf Bäumen hausenden Menschen entwickelt wurde
Ogden/ Richards: The Meaning of Meaning (1923)
Ist die Sprache nicht DAS Kommunikationsmittel?
Die Schrift ist doch lediglich eine Möglichkeit zur Speicherung der Sprache. Man versucht in Schriftzeichen all das festzuhalten, was das gesprochene Wort an Informationen beinhalten. Die Prosodie, eine der wesentlichsten Inhalte der Sprache, bleibt dabei auf der Strecke. Diesen entscheidenden Nachteil versucht man zum Beispiel bei "traditionellen" Gedichten durch schriftliche Raffinessen mitzuspeichern. Jeder kann sich sicherlich noch an die Zeit erinnern, als der Deutschlehrer Diskussion über Jambus, Anapäst, Trochäus und Daktylus mit einem Klatschsolo beendete. Dies zeigt den Erfolg des Dichters seine romatische oder aufgewühlte Stimmung zu verewigen. Bei diesem Streben, mit der logischen Perfektion der Schrift etwas unlogisches, wie die Sprache, wiederzugeben hat man die Schrift zu etwas unbeständigen und ständig veränderlichem gemacht. Es bleibt sogar abzuwarten, wann die Schrift sich selbst überholt und damit überflüssig macht. Hinzukommt, dass die Schrift bei den Medien immer weiter in den Hintergrund gerät. Irgendwann könnte die Schrift "nur noch" eine Kunst sein, wie beispielsweise das Malen.
Über den Sprachinstinkt nach Pinker dürfte man sich noch ewig streiten, ohne das man ihn begreifen kann. Das macht die Sprache doch eigentlich aus. Sie ist das Wesen der Kommunikation. Vielleicht noch ergänzt im Zusammenhang mit Bildern.
Aber die Sprache ist DAS Kommunikationsmittel.
Zehntausende von Jahren sind vergangen, seit wir keine Schwänze mehr haben, aber wir bedienen uns immer noch eines Kommunikationsmittels, das für die Bedürfnisse des auf Bäumen hausenden Menschen entwickelt wurde
Ogden/ Richards: The Meaning of Meaning (1923)
Ist die Sprache nicht DAS Kommunikationsmittel?
Die Schrift ist doch lediglich eine Möglichkeit zur Speicherung der Sprache. Man versucht in Schriftzeichen all das festzuhalten, was das gesprochene Wort an Informationen beinhalten. Die Prosodie, eine der wesentlichsten Inhalte der Sprache, bleibt dabei auf der Strecke. Diesen entscheidenden Nachteil versucht man zum Beispiel bei "traditionellen" Gedichten durch schriftliche Raffinessen mitzuspeichern. Jeder kann sich sicherlich noch an die Zeit erinnern, als der Deutschlehrer Diskussion über Jambus, Anapäst, Trochäus und Daktylus mit einem Klatschsolo beendete. Dies zeigt den Erfolg des Dichters seine romatische oder aufgewühlte Stimmung zu verewigen. Bei diesem Streben, mit der logischen Perfektion der Schrift etwas unlogisches, wie die Sprache, wiederzugeben hat man die Schrift zu etwas unbeständigen und ständig veränderlichem gemacht. Es bleibt sogar abzuwarten, wann die Schrift sich selbst überholt und damit überflüssig macht. Hinzukommt, dass die Schrift bei den Medien immer weiter in den Hintergrund gerät. Irgendwann könnte die Schrift "nur noch" eine Kunst sein, wie beispielsweise das Malen.
Über den Sprachinstinkt nach Pinker dürfte man sich noch ewig streiten, ohne das man ihn begreifen kann. Das macht die Sprache doch eigentlich aus. Sie ist das Wesen der Kommunikation. Vielleicht noch ergänzt im Zusammenhang mit Bildern.
Aber die Sprache ist DAS Kommunikationsmittel.
dittrich_m - 8. Mai, 12:49
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
V - 8. Mai, 13:32
Kommunikation ist der ureigenste Sinn und Zweck der Sprache. Jenseits aller Analyse oder künstlicher Überformung. Beides (Analyse und künstliche Überformung) sind eher dazu geeignet den ursprünglichen Zweck der Sprache zu verschleiern und also die Kommunikation zwischen Menschen zu erschweren.
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