Der Weg zum klaren Schreiben.
Ein Ablaufschema aus Pädagogisch-Psychologischer Sicht:
- Das Gehirn schafft neue Bilder. (Denken).
- Von diesen Bildern werden Bildteile in Wörter umgesetzt.
- Man entwickelt nun ein Interesse für das, was man schreiben will.
- Mein Bedürfnis muss durch das Schreiben befriedigt werden.
dittrich_m - 4. Mai, 21:46
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Eskorte fragile - 4. Mai, 22:47
gedanken 1 - 3
wo mitgekommen? wo hast du das gelernt? welches ablaufschema?
zu 1.
bilder schafft man nicht, man sieht sie oder sieht sie erneut auf andere weise. um visuelle dinge, abstrakte ideen, handlungen oder emotionen in worte zu gießen, ist es hilfreich, still zu sein und die kontrolle den sinnen und gedanken zu überlassen. ein erzählender text lebt von den beispielen und vom vergleich. man "erinnere" sich, bei dem, was man sieht - man wird dann feststellen, dass altes papier nach schlechtem gewissen riecht, man zieht parallelen zwischen greifbaren und ungreifbaren - sprich abstrakten dingen und emotionen.
zu 2.
die "bildteile" beschreiben das wesentliche, kontrastiert man, sieht man besser :-)
zu 3.
das interesse sollte vorhanden sein, bevor man beginnt. je nachdem, was man vorhat, zu schreiben, soll man ja schließlich seine eigenen gedanken, ideen, empfindungen und weltanschauungsthesen vertreten. man braucht eine prämisse und man braucht die überzeugung, sie zu beweisen, sonst glaubt einem der leser kein einziges wort.
gruß
zu 1.
bilder schafft man nicht, man sieht sie oder sieht sie erneut auf andere weise. um visuelle dinge, abstrakte ideen, handlungen oder emotionen in worte zu gießen, ist es hilfreich, still zu sein und die kontrolle den sinnen und gedanken zu überlassen. ein erzählender text lebt von den beispielen und vom vergleich. man "erinnere" sich, bei dem, was man sieht - man wird dann feststellen, dass altes papier nach schlechtem gewissen riecht, man zieht parallelen zwischen greifbaren und ungreifbaren - sprich abstrakten dingen und emotionen.
zu 2.
die "bildteile" beschreiben das wesentliche, kontrastiert man, sieht man besser :-)
zu 3.
das interesse sollte vorhanden sein, bevor man beginnt. je nachdem, was man vorhat, zu schreiben, soll man ja schließlich seine eigenen gedanken, ideen, empfindungen und weltanschauungsthesen vertreten. man braucht eine prämisse und man braucht die überzeugung, sie zu beweisen, sonst glaubt einem der leser kein einziges wort.
gruß
dittrich_m - 6. Mai, 12:42
Wie "denkt" man
Es entsteht nach wie vor die Frage, wie man "denkt". Das erinnert ein wenig an die Diskussion über das Huhn und das Ei (Reihenfolge der Entwicklungsgeschichte).
Diese hier erwähnte Schrittfolge des "Schreibens" ist vieleicht etwas sehr prosaisch, um sie dem poetischen Geist Deiner Beschreibung zu 1. gegenüberzustellen.
Den Hintergrund meiner Überlegungen gibt allerdings die Pädagogische Psychologie, bei der eine romantische Sichtweise des "Gedanken" doch eher befremdlich wirken dürfte.
Die Bemerkungen zu 2. und 3. teile ich gern, wobei ich dem auch von vorn herein nicht widersprochen habe.
Diese hier erwähnte Schrittfolge des "Schreibens" ist vieleicht etwas sehr prosaisch, um sie dem poetischen Geist Deiner Beschreibung zu 1. gegenüberzustellen.
Den Hintergrund meiner Überlegungen gibt allerdings die Pädagogische Psychologie, bei der eine romantische Sichtweise des "Gedanken" doch eher befremdlich wirken dürfte.
Die Bemerkungen zu 2. und 3. teile ich gern, wobei ich dem auch von vorn herein nicht widersprochen habe.
Eskorte fragile - 7. Mai, 07:38
meine anmerkungen bezogen sich auf das kreative schreiben allgemein...
nun ja, wie denkt man? ich schätze, wenn man sich im klaren darüber ist, dass gedanken nichts anderes als bilder sind, die so austauschbar sind wie nur irgendwas, macht es vielelicht sinn, sie zumindest insoweit zu ende zu denken, dass man in der lage ist, sie zu strukturieren und heraus zu finden, was man damit anfangen will oder soll. man wird sich mühe machen damit, sie in eine art mathematische gleichung zu stellen. gedanken, die man schreibt, ordnet man - hat man nichts zu ordnen, schreibt man i. d. R. nicht. oder?
nun ja, wie denkt man? ich schätze, wenn man sich im klaren darüber ist, dass gedanken nichts anderes als bilder sind, die so austauschbar sind wie nur irgendwas, macht es vielelicht sinn, sie zumindest insoweit zu ende zu denken, dass man in der lage ist, sie zu strukturieren und heraus zu finden, was man damit anfangen will oder soll. man wird sich mühe machen damit, sie in eine art mathematische gleichung zu stellen. gedanken, die man schreibt, ordnet man - hat man nichts zu ordnen, schreibt man i. d. R. nicht. oder?
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