Während eines Praktikums hat man in den meisten Fällen die besten Ideen ein Unterrichtsthema möglichst anschaulich zu gestalten. Gerade im Bereich der Physik sind geeignete Modelle von unschätzbarem Wert und das meine ich nicht nur aus pädagogischer Sicht.

Beim oberflächlichen Durchblättern eines Kataloges einer Firma, dessen Namen ich vergessen habe, bin ich über den finanziellen Wert für die einfachsten Schulmodelle gestolpert. Ich war doch sehr überrascht darüber, dass ein Schulmodel für den Unterricht "Mondphasen" fast 500,00 € kosten sollte. Diese Konstruktion ist weder kunstvoll verziert, noch aus wertvollem Material. Es erhebt auch nicht den Anspruch die gesamte Komplexität zu erfassen. Wieso also dieser Preis?

Man sollte annehmen, dass Firmen, die sich auf die Ausbildung spezialisiert haben, auch ein Interesse an guter Bildung haben. Leider entstand bei mir nur der Eindruck von Wucher. Der flexible Lehrer greift natürlich bei einem erschöpften Schulbudget zu Improvisation und Abstraktion. Muss das denn aber immer sein? Sollte es dort nicht vielleicht eine Kontrolle geben, die diese Anschaffungspreise für Dinge, die nur dem einen ehrenvollen Zweck der Ausbildung unseres Nachwuchses dienen, nicht explodieren. Gerade heute, wo die Brauchbarkeit unseres Schulsystems unter der Lupe steht, ist doch auch die Frage nach einer bezahlbaren Qualität der Ausbildungsmittel für Schulen erlaubt, oder!?